Albert Vigoleis Thelen, geboren amf 28. 9. 1903 in Süchtlen am Niederrhein. Nach dem Schulabbruch und seiner Entlassung aus dem Viersener Gymnasium als „nationaler Dummkopf“ arbeitete Thelen in verschiedenen handwerklichen Berufszweigen, was er aber schon nach wenigen Jahren aus Gesundheitsgründen aufgeben mußte. 1924 begann er in Köln das Studium der Germanistik, Philosophie, Kunstgeschichte und Zeitungswissenschaft, das er später in Münster fortsetzte. Seit dem Besuch eines Seminars über den „Wigalois“ des Wirnt von Grafenberg trug Thelen auch seinen zweiten Vornamen. Seit 1931 führten Thelen und seine Frau Beatrice, die er 1928 kennengelernt hatte, eine durch die „Irrsinnsbilgen der Zeit“ umgetriebene Existenz durch alle möglichen europäischen Länder. Zwischen 1931 und 1936 lebten sie auf Mallorca, das sie dann auf der Flucht vor den Nazis verlassen mußten. Über Frankreich und die Schweiz ging das Exil der Thelens nach Portugal, wo sie auf dem Weingut des portugiesischen Mystikers und väterlichen Freundes Teixeira de Pascoaes bis 1947 lebten, als sie wiederum gezwungen waren, auf der Flucht vor dem Salazar-Regime ein liebgewonnenes Land aufzugeben. Nach einem nur dreiwöchigen Aufenthalt in der Schweiz zogen die Thelens nach Amsterdam, wo zwischen 1952 und 1953 die „Insel des zweiten Gesichts“ entstand. Seit 1954 lebte Thelen schließlich in der ...